Vertragsunterzeichnung

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14.10.2021

Der Erbbaurechtsvertrag für unser schönes Grundstück ist unterschrieben! Dies ist ein großer Meilenstein für das Leuchtturmprojekt Kinder- und Erwachsenenhospiz in Homburg. Wir danken dem Land und Minister Klaus Bouillon, der das Projekt auch zu seiner Herzensangelegenheit gemacht hat:

Ich freue mich, dass das Land dieses Projekt mit einem Grundstück im Wert von rund 600.000 Euro unterstützt und zudem noch die Kosten für die äußere Erschließung von gut über einer halben Million übernimmt. Das Umfeld, nämlich der Wald auf der einen und die Infrastruktur der Universitätskliniken auf der anderen Seite, ist außergewöhnlich“.

„Das Gelände des Universitätsklinikums in Homburg ist der perfekte Ort für unser Vorhaben“, schwärmt Peter Barrois, „wir freuen uns außerordentlich, dass uns das Land und insbesondere das Bauministerium bei unserem Leuchtturmprojekt so unterstützt. Die Idee beginnt mit diesem Grundstück nun Wirklichkeit zu werden.“ „Das Konzept steht“ sagen Marcel Dubois, Landesvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Saarland, und Rüdiger Schneidewind, Vorsitzender des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin. „Wir werden den bestmöglichen Ort für lebensbegrenzend erkrankte Menschen und ihre Angehörigen für die verbleibende gemeinsame Zeit schaffen.“

Prof. Dr. Sven Gottschling ergänzt „Wir brauchen hier in der Region dringend einen Ort für Familien und Ihre erkrankten Kinder, die häufig noch viele gemeinsame Jahre haben, aber eben kontinuierlich palliativ begleitet und betreut werden müssen. Viele dieser Familien müssen wir heute wegschicken – teilweise hunderte von Kilometer weiter – weil es in der Region keine angemessene Versorgung gibt. Erwachsene Patienten versterben häufig auf den Wartelisten, ohne dass an einem angemessenen Ort das bestmögliche für sie getan werden konnte. Das kann nicht so bleiben!“

„Ziel des Leuchtturmprojektes ist es, lebensbegrenzend erkrankten Menschen unabhängig von ihrem Alter, einen Ort zu bieten, der einerseits die palliative, pflegerische und medizinische Versorgung gewährleistet, andererseits aber auch weitgehend gelebte Normalität bietet – für Alt und Jung, für Krank und Gesund, in individuell gestalteten, geschützten und betreuten Räumen, unter einem starken gemeinsamen Dach“ erläutert Rüdiger Schneidewind, Vorsitzender des Fördervereins für altersübergreifende Palliativmedizin e.V. „Wir schaffen einen offenen Ort der Begegnung, mit viel Grün und Wärme, der Patienten und ihren Angehörigen ermöglicht, selbst zu wählen, ob sie lieber Nähe und Austausch oder eher Rückzug und Ruhe möchten“ betont Marcel Dubois, Landesvorsitzender der AWO Saarland.

Wir sind voller Tatendrang“, ergänzt Geschäftsführer Peter Barrois – und freut sich, dass er dabei weiter auf die breite Unterstützung ganz vieler Menschen setzen kann. „Zahlreiche Bürger und Unternehmer aus der Region, insbesondere natürlich auch aus Homburg, unterstützen unser Vorhaben mit großzügigen Spenden. Daher an dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender. Diese Unterstützung ist für unsere Arbeit unersetzbar und kann gar nicht hoch genug geschätzt werden“, sagt Barrois.

„Ja, wir können dem Land und den vielen privaten Unterstützern und Unternehmern nicht genug danken!“ machen auch Marcel Dubois und Rüdiger Schneidewind deutlich. „Ohne die Hilfe und die Spenden dieser Menschen können wir unser Projekt nicht verwirklichen, denn ohne finanzielle Hilfe ist Hospizarbeit nicht möglich. Jedes Hospiz ist gesetzlich verpflichtet, 5% der Kosten über Spenden zu finanzieren. Auch Kosten, die in der Vorlaufphase wie z.B. für die Erstellung des Grundstücks-Gutachten entstehen, werden nicht von Krankenkassen-Zuschüssen oder Förderungen abgedeckt. Ganz besonders freuen wir uns daher, dass uns Herr Giuseppe Nardi und Herr Professor Dr. Peter Theiss von Dr. Theiss Naturwaren bereits jetzt in der Vorlaufphase im besonderen Maße unterstützen.“

Foto nach der Vertragsunterzeichnung am 14.10.2021
Sitzend v.l.n.r.: Klaus Bouillon (Innen- und Bauminister des Saarlandes , Peter Barrois (Geschäftsführer der Siebenpfeiffer Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH), Justizrat Dr. Volker Kawohl (Notar) Stehend v.l.n.r.: Professor Dr. Peter Theiss (Dr. Theiss Naturwaren), Dirk Bach (Schatzmeister Förderverein Homburg), Giuseppe und Donatella Nardi (Dr. Theiss Naturwaren), Christine Becker (Beigeordnete Stadt Homburg), Dr. Theophil Gallo (Landrat Saarpfalz-Kreis), Rüdiger Schneidewind (Vorsitzender Förderverein Homburg), Prof. Dr. Sven Gottschling (Chefarzt des Zentrums für altersübergreifende Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie), Peter-Josef Kiefer (Vorsitzender Förderverein Heiligenborn), Wilfried Bohn (stellv. Vorsitzender Förderverein Homburg), Angela Kakuk (Siebenpfeiffer Hospiz- und Palliativgesellschaft gGmbH), Prof. Dr. Jennifer Diedler (Ärztliche Direktorin und Vorstandsvorsitzende des Universitätsklinikum des Saarlandes), Architekt Roland Damm (a+4 ingenieur gmbh)

Foto: Jennifer Weyland

Ohne Ihre Hilfe ist Hospizarbeit nicht möglich!